50 Jahre SKAN

Der Anfang der Schweizer Firma SKAN aus Allschwil (Baselland) liegt im Jahr 1968. Damals war SKAN ein reines Handelsunternehmen für Spital- und Laborausrüstungen. Im Laufe der Jahre hat sich SKAN nicht nur zu einem Know-how-Unternehmen mit einem 70%igen Ingenieuranteil entwickelt – SKAN ist mittlerweile Marktführer in den Bereichen Isolatorenbau, Reinraumausstattung und Dekontaminationsprozesse für die Pharmaindustrie. Dieses Jahr feiert das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen. Es hat mittlerweile allein in Allschwil über 300 Mitarbeiter und weitere 200 Angestellte in den Tochterfirmen in USA, Japan, Deutschland und Stein. Darüber hinaus verfügt SKAN über Beteiligungen in Belgien und Italien.

Kernkompetenz Prozessisolatoren

SKANs Kernkompetenz liegt in der Fabrikation von Prozessisolatoren in der pharmazeutisch-aseptischen Herstellung. Diese Prozessisolatoren sichern die zuvor offenen, im Raum installierten Fülllinien zum sterilen Abfüllen von Ampullen, Spritzen, Vials usw. ab. Die Produktsicherheit wurde durch die Prozessisolatoren deutlich erhöht; bis heute wird diese Technologie als die sicherste in der aseptischen Herstellung betrachtet. Pionierarbeit leistete SKAN durch die Methodenentwicklung der Wasserstoffperoxid-Dekontamination innerhalb des gesamten Prozessisolators inkl. der Fülllinie mit all ihren Bestandteilen. Diese wissenschaftlichen Studien wurden in mehreren Papers der Parenteral Drug Association (PDA) veröffentlicht und sind bis heute international anerkannte und angewandte Masterdokumente. Dieser Prozess wurde in den letzten Jahren immer weiter verbessert, sodass die Zykluszeit von der Vorbereitung des Prozessisolators bis zum sterilen Abfüllen des Produkts von früher mehreren Stunden auf Minuten reduziert werden konnte. Die Herstellung von Prozessisolatoren für große Fülllinien sowie die dazugehörige Sterilitätsprüfung waren über lange Zeit hinweg die Wachstumsträger der SKAN AG – und sind es auch heute noch.

Neue Produkte für aktuelle Herausforderungen

Als Innovationsunternehmen beschäftigte sich SKAN schon vor einigen Jahren mit zukünftigen Anforderungen an immer kleinere Chargengrößen und eine erhöhte Flexibilität in der Prozessführung im aseptischen Fill- und Finish-Bereich. Die neue Produktlinie PSI-L bietet den Kunden global die höchste Produktionsflexibilität durch austauschbare Module (s. Abb.). Diese austauschbaren Module sind gemäß Kundenwunsch mit unterschiedlichen Prozesssystemen z. B. zum Befüllen von Vials mit anschließendem Setzen des Stopfens oder auch als Modul zum Befüllen von Spritzen ausgestattet. Mehr als 15 unterschiedliche Prozessmodule (u. a. das VarioSys-Produktionssystem) wurden in den letzten Jahren zusammen mit unseren Partnern passend zur PSI-L-Technologie entwickelt. Die SKAN-Prozessisolatoren erfüllen auch heute schon die Anforderungen zur Herstellung von hochaktiven/toxischen pharmazeutischen Produkten wie etwa Antibody Drug Conjugates (ADCs). Auch hier leistet SKAN Pionierarbeit in Bezug auf Produkt- und Prozesssicherheit gemäß dem Firmen-Slogan „Together Always One Step Ahead“.

Höchste Produktionsflexibilität durch austauschbare Module: die neue Produktlinie PSI-L mit VarioSys-Produktionssystem (Quelle: SKAN).

Weitere Informationen:

SKAN AG

Binningerstr. 116

4123 Allschwil (Schweiz)

Tel.: +41 (0)61 485 44 44

Fax: +41 (0)61 485 44 45

e-mail: info@skan.ch

www.skan.ch

TechnoPharm 2018, Nr. 1, Seite 54